Provisorium als Motor für Schulhausentwicklung:
Ein innovativer Ansatz für das OSZ Orpund
Das OSZ Orpund entwickelt sich mit der geplanten Erweiterung zu einem Kompetenzzentrum für Bildung. Ausgangspunkt ist eine gemeinsam erarbeitete Vision, welche die Bildungsqualität fördert, die Schule öffnet und den Standort attraktiver macht. Bereits im Provisorium werden neue Bildungsformen erprobt und gewonnene Erkenntnisse können in die Planung einfliessen.
Statt fünf Jahre in gemieteten Containern zu unterrichten, hat sich der Bildungsverband entschieden, eine Turnhalle vorübergehend zu einem Lernlabor umzunutzen. Ein Zirkuszelt wird als Bewegungsraum dienen und das Konzept der «bewegten Schule» unterstützen.
Der Prozess wird von Bartelomeus Gijzen und Britt Hoeres von «SOLIDFLUID» moderiert, die auch das architektonische Konzept entwickelt und die Umsetzung begleitet haben. Ein «Grossmöbel» aus Holz unterteilt die Räume in verschiedene Arbeitsbereiche wie Team-, Dialog-, Einzelarbeit und Bibliotheksnutzung.
Das Möblierungs-, Material- und Farbkonzept stammt von Florian Hauswirth und Katia Ritz von «RITZWIRTH», wobei der Zirkus als Symbol für flexible Raumstrukturen fungiert.
Das Projekt zeigt, wie Bildungsvision und Raumnutzung im moderierten Dialog zusammen entwickelt werden können und damit zur nachhaltigen Schulentwicklung beitragen.