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Berlin 1990–2025: Was geschieht mit der Nachkriegsmoderne? House Europe! Die Europäische Bürgerinitiative, die Renovierungen sozialer machen soll.

Berlin 1990–2025: Was geschieht mit der Nachkriegsmoderne? House Europe! Die Europäische Bürgerinitiative, die Renovierungen sozialer machen soll.

09. Oktober – 11. Oktober 2025

Berlin

Foto: Gisela Vollmer

Liebe SWB-Bern Mitglieder

Es freut uns sehr, euch auf eine eindrucksvolle Reise durch Berlin einzuladen.

Wir betrachten eine Seite von Berlin, der wir bisher vielleicht wenig Beachtung geschenkt haben und werden uns mit der Europäischen Bürgerinitiative «House Europe!» befassen. Gemäss Initianten und Initiantinnen: «Eine Initiative für neue EU-Gesetze, die Renovierungen und Umbauten einfacher, günstiger und sozialer machen. Denn der Abriss bestehender Gebäude ist so überholt wie Lebensmittelverschwendung, Tierversuche und Einwegplastik.»

Zahlreiche ausdruckstarke Bauten der Nachkriegsmoderne fielen im «Aufbau Ost» und der Wiedervereinigung einer Investorenschlacht zum Opfer. Damit ging eine sozialräumliche Verdrängung einher, gleichzeitig wurde ein baukulturelles Erbe zerstört, das unter heutigen denkmalpflegerischen Aspekten und dem wachsenden Bewusstsein für einen schonenden Umgang mit Ressourcen nicht mehr denkbar sein sollte. Und trotzdem schreitet die zerstörende Erneuerung fort. Eine Gruppe von Initianten hat deshalb die Bürgerinitiative HouseEurope! ins Leben gerufen und kämpft gegen den weiteren Abbruch an, nicht nur am Einzelobjekt sondern mit der Forderung von Gesetzesanpassungen, die umbauen attraktiver und lukrativer machen soll.

Schwerpunkt der Reise wird neben der Entwicklung des Alexanderplatzes das Hansaviertel und die Karl-Marx-Allee sein. Folgende Programmpunkte stehen an:

  • Wir sprechen mit Kerstin Faber, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Werkbundes Berlin und Ludwig Heimbach, ebenfalls Mitglied und Autor des Buches «Mäusebunker und Hygieneinstitut. Eine Berliner Versuchsanordnung». Der DWB Berlin gehört zur ‹Anti-Abriss-Allianz für Umbaukultur› mit dem Ziel eines Abrissmoratoriums.
  • Thomas Welter, Geschäftsführer vom Bund Deutscher Architekten, der die Intitiative unterstützt, wird uns im Deutschen Architekturzentrum empfangen.
  • Kristina Laduch, Leiterin des Stadtentwicklungsamtes des Bezirksamtes Mitte wird uns die Ziele der Stadtentwicklung im Zentrum von Berlin von 1990 bis 2025 erläutern, auf die Sanierung der Karl-Marx-Allee eingehen und uns Einblick geben, wie die Stadt mit der Initiative umgeht.
  • Wir besichtigen mit Jonas Janke vom Büro Arno Brandlhuber San Gimignano Lichtenberg. Es zeigt ein adaptives Umbauprojekt einer ehemaligen DDR-Fabrik, die nicht nur Fabrik war, sondern auch von weitem sichtbar ein Symbol für Macht und Wachstum darstellte. Nach dem Fall der Mauer verlor die Gesellschaft das Interesse am Gebäude und es zerfiel, bis schliesslich ein Team um Arno Brandlhuber sich dem übrigbleibenden Bestandesbau annahm. Brandlhuber gehört ebenfalls zu den Initianten der Initiative.
  • Falls wir noch Lücken im Programm haben oder für individuelle Verlängerungen des Aufenthalts: Besuch im «Werkbundarchiv – Museum der Dinge»; «Tchoban Foundation – Museum für Architekturzeichnungen» oder die Ausstellung «Zerissene Moderne» im Rahmen der Triennale der Moderne.

Wir werden auf der Reise durch Berlin das besondere baukulturelle Erbe der Nachkriegsmoderne entdecken und uns gleichzeitig mit den heutigen Anforderungen, die eine gebaute Stadt erfüllen muss befassen.

Das detaillierte Programm werdet ihr vor der Reise erhalten.

ÜBERNACHTUNG
Wir werden im Hotel Park Inn am Alexanderplatz logieren, dies bietet einen idealen Ausgangspunkt für die Besichtigungen. Es kann in Doppel- oder Einzelzimmern übernachtet werden.

REISE
Anreise mit dem Zug:
Bern ab: 09.10.25, 07.04 Uhr
Berlin Hauptbahnhof an: 09.10.25, 15.31 Uhr
Rückreise mit folgendem Zug oder individuell:
Berlin Hauptbahnhof ab: 11.10.25, 14.32 Uhr, Umsteigen in Basel
Bern an: 11.10.25, 22.56 Uhr

Die Zugtickets müssen von den Reisenden selbst gebucht werden (aktuell gibt es relativ günstige Spartickets), für die Hinreise sind Sitzplätze durch uns in der 2. Klasse reserviert, die Reservation der Sitzplätze auf der Rückreise erfolgt individuell.

KOSTEN
Hotel mit Frühstück, Führungen und Besichtigungen, ÖV-Ticket Berlin und Abendessen, exkl. An- und Rückreise von und nach Bern:
Doppelzimmer: 560.–
Einzelzimmer: 705.–
Eventuelle Überschüsse unter Fr. 100.– werden nach Abrechnung der Reisekosten dem Vereinskonto von SWB Bern gutgeschrieben. Überschüsse über Fr. 100.– werden den TeilnehmerInnen zurückerstattet.

Wir benötigen eure Anmeldung bis zum 20.08.25, inkl. Angabe zu Doppel- oder Einzelzimmer. Die Plätze sind auf 28 Personen beschränkt, wir werden euch die Anmeldung schnellstmöglich bestätigen, damit ihr die Zugtickets zeitnah buchen könnt.